F.C. Hertha 03 Zehlendorf

F.C. Hertha 03 Zehlendorf

16.09.2019 / 1. B-Junioren (U 17)

B-Junioren verteidigen Spitze

3:1 gegen RB Leipzig II - Wille bildete die Basis

Tabellenführung behauptet - auch wenn es sich nur um eine Momentaufnahme handelt. Wann konnte man das zuletzt von einem Zehlendorfer U17-Team schreiben? Wer den Auftritt der Kwasny-Schützlinge am Samstag beim 3:1-Erfolg gegen RB Leipzig II verfolgte, kann kaum glauben, dass das primäre Ziel darauf ausgerichtet ist, sich von den Abstiegsrängen fern zu halten. Doch Vorsicht ist die Mutter der Porzellan-Kiste. Das weiß auch Trainer Alexander Kwasny.

"Es war eine tolle Mannschaftsleistung. Kampf, Wille, Einsatz - alles, was wir uns von der Mannschaft erhofft haben, ist eingetroffen", war Kwasny von seinen Jungs angetan. Nun ja, etwas Luft auf die Abstiegsränge hat man sich als Spitzenreiter inzwischen verschafft - in beeindruckender Manier. Der dritte Sieg im vierten Spiel wurde durch einen scharfen Kopfball vom Kareem Fröhlich hoch unter die Latte eingeleitet (16.). Dabei hatte die Begegnung mit einem Schreckmoment begonnen. Schon in der 7. Minute mussten die Zehlendorfer verletzungsbedingt wechseln. Für den unglücklichen Herdin Bittner rückte Bennet Kluge ins Team.

Die Junioren der "kleinen" Hertha waren bissiger in den Zweikämpfen, standen in der Abwehr kompakt, klärten konsequent und bewiesen bei ihren Gegenstößen in hohem Tempo durchaus auch Spielwitz. Die erste Parade musste Zehlendorfs Schlussmann Erdogan erst in der 36. Minute zeigen - nach einem Fernschuss. In der 39. Minute hatte er aber Glücksgöttin Fortuna auf seiner Seite: Einen ungenauen Rückpass erlief Leipzigs Heller, der umkurvte Erdogan, traf aber nur das Außennetz. Wie dicht Glück und Pech beieinander liegen, bewies der folgende Gegenzug: Ein Zehlendorfer Schuss aus dem Hintergrund kann Leipzigs Abwehr noch blocken, doch gelangte das Leder von dort zu Gentonis Ademaj, der nicht lange fackelte und mit einem strammen Schuss für das 2:0 sorgte - unmittelbar vor dem Pausenpfiff (39.).

Nach dem Wechsel wurde die Leipziger gefährlicher, ohne aber zu großen Tormöglichkeiten zu kommen. Zielstrebiger war da Yousef El-Meguid, der sich über die linke Seite alleine durchsetzte und gekonnt sicher zum 3:0 vollstreckte (62.).  Das Leipziger 3:1 durch Winter (69.) fiel zu spät, um noch eine Wende herbeizuführen.

"Wir wollten den Sieg mehr", erkannte Kwasny hinterher richtig. Dass sein Team aber auch in der Defensive überzeugte und vorn spielerische Momente kreierte, zeigte, dass der Wille zwar die Basis bildete, doch das durchaus mehr möglich ist. Ihre Jungs auf dem Boden zu halten,  wird zur Hauptaufgabe von Alexander Kwasny und Kevin Tiefenbach in den nächsten Tagen gehören. Nicht auszudenken, sollten sie auch in Aue erfolgreich bleiben. Doch immer an die Basis denken…

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