F.C. Hertha 03 Zehlendorf

F.C. Hertha 03 Zehlendorf

26.06.2021 / Verein

F.C.Hertha 03 Zehlendorf setzt Zeichen gegen Homophobie

Der Verein zeigt Flagge für Offenheit

Wir bedanken uns bei den 1. Damen, B- Mädchen und unsere 2.Männer für die Zeit, die sie sich für diese Aktion genommen haben!

Spätestens seit den Geschehnissen um den Mittwochabend, als die Münchener Allianz Arena als Zeichen gegen Homophobie nicht in den Regenbogenfarben strahlen durfte, ist das Thema in der breiten Öffentlichkeit endgültig angekommen. Mit der Social Media Kampagne #SportPride2021 wollen der Lesben- und Schwulenverband, die Fußballfans gegen Homophobie, die Queer Football Fanclubs und weitere Vereinigungen den GlobalPride am heutigen Tag nutzen, um weltweit Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen im Sport sichtbar zu machen. Unterstützt wird der Aufruf von Sportverbänden und Vereinen, wie unter anderem dem Deutschen Fußball-Bund (DFB).

Auch unser Klub, der FC Hertha 03 Zehlendorf, der seine Weltoffenheit als erster Verein in Berlin schon in den 60er Jahren durch seine Weltreisen dokumentierte, schließt sich der Aktion an.

André Schindel, Erster Vorsitzender des Vereins, bezieht hierzu klar Stellung:

„Wir sind ein riesiger Verein mit über 2.000 Mitgliedern und wissen eigentlich gar nicht, wer bei uns im Verein davon betroffen ist. Wer vielleicht stillschweigend da sitzt und seine Leistung nicht vollständig abrufen kann, weil er womöglich unglücklich ist, da er sich nicht outen kann. Und das nur, weil die Gesellschaft immer noch im Hinterkopf hat, dass das Menschen „zweiter Klasse“ sind – und das nur, weil sie anders fühlen, anders denken oder anders handeln. Sowas darf einfach nicht sein, denn wir sind alle gleich! Wenn das mal raus ist aus den Köpfen, wir alle frei sein können und leben können ohne Handicaps und Einschränkungen, ob jemand schwarz, weiß oder bunt ist, dann sind wir der friedlichen Welt, wie wir sie alle haben wollen, einen großen Schritt näher gekommen. Und mit dieser Aktion setzen wir ein Zeichen gegen Ausgrenzung im Sport. Auf die Aktion bin ich aufmerksam geworden durch einen Beitrag im Fernsehen.“ 

Nach einem Gespräch mit dem jetzigen Teamleiter der 1. Männermannschaft, „Zippo“ Zimmer, wurde André Schindel erst bewusst, wieviele Nationen inzwischen in unserem Verein vertreten sind. „Als ich vor Jahren noch Jugendleiter war, hatten wir 32 verschiedene Nationalitäten, die dem runden Leder nachjagten. Nun sind es über 80! Wir sind längst multikulti und weltoffen. Deshalb sollten wir Flagge zeigen und sagen 'Kommt her, hier seid ihr willkommen'!“ 

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