F.C. Hertha 03 Zehlendorf

F.C. Hertha 03 Zehlendorf

28.02.2016 / 1. Herren

"Wir haben heute unser kämpferisches Gesicht gezeigt"

Stimmen zum 2:0-Auswärtserfolg beim SV Lichtenberg 47

Robert Schröder: „Die Mannschaft hat geschlossen verteidigt. In der zweiten Halbzeit haben wir nicht mehr so die Akzente setzen können, wie wir das eigentlich wollten. Aber dennoch war es für das Selbstbewusstsein gut zu sehen, dass wir auch Erfolg haben können, wenn wir vorne mal nicht so gut spielen, dafür aber gut verteidigen. Und heute haben sich wirklich alle „reingeworfen“. Mit fußballerischen Glanzstücken, wie wir sie zum Teil in der Hinrunde gezeigt haben, tun wir uns derzeit schwer. Aber dafür haben wir nun unser kämpferisches Gesicht gezeigt. Wenn wir so eine Leidenschaft an den Tag legen wie heute oder auch schon gegen den BAK, dann sind wir schwer zu schlagen. Aber wir müssen alle immer 100% geben. Unsere spielerische Linie aus der Vorrunde haben wir vielleicht auch verloren, weil sich einige bei uns womöglich zu viel Druck machen. Wenn wir aber wieder Siege einfahren, kommt auch das Selbstvertrauen wieder zurück. Da bin ich guter Dinge.“

Burak Mentes: „Der Trainer hat vor der Begegnung schon darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, hier auf keinen Fall zu verlieren, am besten sogar zu gewinnen, da TeBe am Freitag nur unentschieden gespielt hat. Ich muss unsere Mannschaft loben: Sie hat das in der ersten Halbzeit sehr gut gemacht. Im zweiten Abschnitt haben wir defensiver gespielt. Da hat man auch gesehen, dass wir am „Wackeln“ waren. Aber wir haben ja mit „Schrödi“ einen neuen Elfmeterkönig.“

Markus Schatte (Trainer): „Nach Lichtenberg fahren wir immer mit sehr viel Respekt, weil wir wissen, dass uns hier eine gute Mannschaft erwartet. So war das heute auch, umso zufriedener bin ich, dass wir drei Punkte mitnehmen konnten. In den ersten 15 Minuten war ich mit meiner Mannschaft nicht so zufrieden, da wir zu viele Ballverluste, zum Teil schon in der eigenen Hälfte, hatten. Im Laufe der ersten Halbzeit haben wir dann besser ins Spiel gefunden. Und so hat dann auch ein schöner Angriff von uns über die rechte Seite zum 1:0 geführt. In der zweiten Halbzeit ist uns dann etwas passiert, was uns in der Hinrunde schon häufiger passiert ist: Wir gehen in Führung und lassen uns dann zu weit hinten reindrängen. Der Gegner hatte viele Möglichkeiten, die Bälle hoch reinzuspielen und ist auch einige Male zum Kopfball gekommen. Das hat mir nicht gefallen, weil ich denke, dass wir das auch besser können. Auch hätten wir unsere Konter besser ausspielen müssen. Wir haben dann auch etwas von der Abschlussschwäche der Lichtenberger profitiert.“

Timo Steinert (Team-Manager): „Die Situation war heute nicht einfach für uns, ähnlich wie in der Hinrunde. Es war so ein Spiel, bei dem man vorher gar nicht so genau wusste, wie man hier reingeht. Das Selbstbewusstsein hat sicherlich nach der schlechten Vorbereitung und dem verpatzten Auftakt gegen Seelow etwas gelitten. Es war heute sicherlich kein Leckerbissen für die Zuschauer, weil es ein sehr kampfbetontes Spiel war. Wir hatten heute das Quäntchen Glück auf unserer Seite und haben womöglich auch genau zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht. Es zeigt den Jungs, dass sie gewinnen können und ich hoffe, dass es ihnen auch einen Schub für die Zukunft gibt. So blöd das auch klingt, aber es sind jetzt die Wochen, in denen sich die Saison vielleicht entscheidet. Kommen wir im Pokal weiter? Wie geht es in der Liga weiter? Können wir uns wirklich unter den drei, vier besten Mannschaften festsetzen? Daher hoffe ich, dass die Mannschaft aus dem heutigen Erfolg den Schwung mitnimmt und in Neubrandenburg und beim BFC Preußen erfolgreich bleibt.“

Cüneyt Top: „Vor meinem 1:0 kam der Ball wirklich genau. Dass ich ihn gut aus der Luft nehme, war mich schon klar, dass er aber so gut in den Winkel fliegt, ist umso besser. Dann bin ich auch noch gefoult worden, so dass es den Elfmeter zum 2:0 gab. Heute bin ich mal zufrieden. In der zweiten Halbzeit haben wir aber ganz schön unter Druck gestanden. Ich weiß wirklich nicht, woran das zurzeit bei uns liegt. Wir sollten einfach mal daran denken, wie gut wir diese Saison schon Fußball gespielt haben und gar nicht mehr zurückblicken, wie die Vorbereitung lief. Wir haben viele individuell gute Spieler, die eine Partie entscheiden können. Wir müssen einfach an unsere Stärken glauben und das dann auf dem Platz umsetzen.“

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