F.C. Hertha 03 Zehlendorf

Nach einem seriösen Auftritt haben unsere 1. Männer die zweite Runde im diesjährigen Berliner Pilsner-Pokal erreicht.
Die Gastgeber zogen alle Register um die favorisierten Gäste zu verunsichern. So wurde die Partie kurzfristig vom bestens bespielbaren Rasen (das Pokalspiel der zweiten Mannschaften zwischen Westend und Staaken wurde auf Rasen ausgetragen!) auf den Kunstrasenplatz verlegt und auch die telefonische Absprache der Trikotfarben wurde nicht eingehalten. Doch Trainer Alexander Arsovic und seine Mannen waren durch diese taktischen Geplänkel nicht aus der Fassung zu bringen.

Es war von Beginn an ein einseitiges Spiel zwischen dem A-Klassenvertreter und dem Oberligisten. Der Underdog igelte sich meistens in der eigenen Hälfte ein und versuchte geduldig Lücken in der vielbeinigen Abwehr zu finden. Nach 13 Spielminuten verpasste Huke knapp eine Linksflanke von Zellner und in der 26. Minute kamen sowohl Huke, als auch Ademi einen Schritt zu spät um die scharfe Eingabe von Binting zu verwerten. Der erste und einzige Torschuss der Gastgeber durch Topuz (29.) in der ersten Halbzeit aus 30 Metern landete hoch über dem Tor in den Baumwipfeln und trotzdem löste dieser Versuch die Bremsen bei H03. Besonders Timur Gayret war in der Folgezeit auffälligster Akteur auf Seiten des Oberligisten. In der 31. Minute konnte Torhüter Jablonski noch einen scharfen Freistoß durch Gayret parieren, doch vier Minuten später war Timur nur noch durch ein Foulspiel im Strafraum zu stoppen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Huke gewohnt sicher. Nur eine Minute nach dem Führungstreffer erhöhte Gayret mit einem gekonnten Heber (nach Pass von Obst) auf 2:0.

Die Hausherren hatten sich zur Pause scheinbar einiges vorgenommen und waren dem Anschlusstreffer ziemlich nahe, doch Torhüter Günther meisterte die Prüfungen durch Özkan in der 49. Und 50. Minute mit Bravour. Der sehenswerte Treffer zum 3:0 durch Ademi in der 54. Minute, der einen Pass von Niroumand mit der Brust annahm und aus der Drehung ins kurze Eck traf, raubte den Gastgebern die letzte noch vorhandene Luft und Moral. Keine drei Minuten war wieder Ademi an der richtigen Stelle und könnte diesmal eine Eingabe von Gayret verwerten. Mit einem wuchtigen Kopfball aus kurzer Distanz, nach Linksflanke von Ryberg, machte Ademi in der 74. Minute seinen lupenreinen Hattrick perfekt. In der letzten Viertelstunde stand überwiegend Torhüter Jablonski, meist von seinen Vorderleuten im Stich gelassen, im Fokus. Mehrere gute Einschussmöglichkeiten konnte er verhindern und so das Ergebnis in Grenzen halten. Bei den Zehlendorfer Toren sechs, sieben und acht war aber auch er machtlos. In der 80. Minute traf Ryberg, nach Flanke von Warwel und Ablage durch Huke. Dann revanchierte sich Ryberg in der 81. Minute mit einer Vorlage für Huke um schließlich in der 83. Minute selbst (nach Vorlage durch Warwel) für den Endstand zu sorgen. 

Hertha 03 spielte mit: Günther - Vassiliadis (71. Warwel), Schröder, Rüb, Binting - Zellner (71. Ryberg), Niroumand (63. Massih), Obst, Gayret - Ademi, Huke

Torfolge: 0:1 (36.) Huke FE, 0:2 (38.) Gayret, 0:3 (54.) Ademi, 0:4 (57.) Ademi, 0:5 (74.) Ademi, 0:6 (80.) Ryberg, 0:7 (82.) Huke, 0:8 (83.) Ryberg

GELBE KARTEN: 35. Aslan (U), 87. Topuz (M), 87, Ögenz (U) -