F.C. Hertha 03 Zehlendorf

F.C. Hertha 03 Zehlendorf

01.04.2016 / 1. Herren

Hertha 03 vor Durchmarsch?

Im nächsten Jahr 3.Liga? / Mögliche Kooperation mit Bundesligist

Die Nachricht war bereits zu Ostern durchgesickert, wenige Tage später folgte nun die Bestätigung, die ein Hammer für den Berliner Fußball wäre: Hertha 03 plant im Sommer den Durchmarsch in die Dritte Liga! 

Wie das?

Präsident Kamyar Niroumand ließ gestern die „Katze aus dem Sack“: „Wir stehen mit zwei westdeutschen Bundesligisten in ernsten Verhandlungen, bei denen die Überlegung im Raum steht, dass sie ihre zweiten Mannschaften aus dem Spielbetrieb zurückziehen. Deren Kosten würden in keinem Verhältnis mehr zum sportlichen Ertrag stehen.“

Was haben die Zehlendorfer damit zu tun?

Niroumand: „Wir würden dann deren Startrecht wahrnehmen und vom entsprechenden Verein auch eine kleine finanzielle Unterstützung erhalten, denn für uns bedeutet das schon einen großen Schritt. Zugleich aber bietet sich unseren Spielern und dem Verein die Chance, sich auf einer großen Bühne zu präsentieren.“

Erlauben denn die Statuten eine derartige Konstellation?

Niroumand setzt da ganz auf Hans-Karsten Stolze, den bei den Zehlendorfern mit Verbandsstatuten bestens vertrauten Fachmann. Niroumand: „Wenn Hans mir das versichert, glaube ich das auch!“

Eine sportliche Voraussetzung muss die „kleine Hertha“ aber noch erfüllen. Sie muss Meister der Oberliga werden. Stolze dazu: „Diese Ausnahmeregelung gibt es tatsächlich, sie gilt aber nur für Mannschaften, die sich sportlich ein Aufstiegsrecht erspielt haben, also nur Teams, die in dieser Spielzeit aufsteigen würden. Ein Sprung über zwei Klassen wäre dann möglich, wenn man die Lizenz eines anderen Vereins übernimmt.“

Welche Gegner würden dann auf die Berliner warten?

Niroumand: „Man muss sich das einmal vorstellen. Es kann passieren, dass wir im nächsten Jahr auf 1860 München, 1. FC Magdeburg oder Fortuna Düsseldorf treffen – alles Teams, die früher im Europapokal gespielt haben!“

Wäre das Umfeld der „kleinen Hertha“ darauf überhaupt vorbereitet?

Hier setzt Niroumand voll auf seine Geschäftsstelle und die vielen fleißigen ehrenamtlich tätigen Helfer. Niroumand: „Unseren „Zippo“ (Michael Stüwe-Zimmer) kenne ich nun schon seit so vielen Jahren. Von daher weiß ich, dass er an seinen Aufgaben wächst. Man kann sich da immer auf ihn verlassen. Er wird auch hier eine Lösung finden.“

Wie der Kader aussehen wird, wie oft trainiert wird und wann eine endgültige Entscheidung fällt, konnte Niroumand auf Nachfrage noch nicht endgültig bestätigen. Er sei von dieser Möglichkeit bzw. der Nachfrage aus dem westdeutschen Raum selbst überrascht gewesen. Niroumand wollte nur so viel sagen: „Vielleicht wissen wir morgen schon mehr.“

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