F.C. Hertha 03 Zehlendorf

F.C. Hertha 03 Zehlendorf

19.04.2022 / 1. Herren

Hertha 03 lässt Punkte liegen

Nach 0:0 in Neuruppin sitzt Enttäuschung tief

HERTHA 03: Köster; Dombrowe, Stein, Stüwe; Heimur (61. Burda), Langhammer (76. Yoldas), Hortum, Razeek (61. Rupp), Cami (84. D. Hirik); Ernst (84. Z. Hirik), Ismaili

Gelbe Karten: Ismaili (33.,F), Hortum (90.+2, F)

TORE: Fehlanzeige

Zuschauer: 129

Während es für die Zehlendorfer eine böse Oster-Überraschung gab, freuten sich die Gastgeber über ein süßes Osterei der besonderen Art in Form eines Punktgewinns. Torlos trennten sich die verzweifelt gegen den Abstieg strampelnden Neuruppiner und die um die Spitze ringenden Berliner bei schönstem Frühlingswetter.

Dabei musste der MSV zwei frühe Nackenschläge wegstecken. Zunächst verletzte sich Kapitän Lemke (5.), wenig später folgte ihm Otsuka (14.), Doch das Team von Trainer Henry Bloch stellte sich schnell darauf ein, erlangte nach einer wackligen Anfangsphase wieder die Ordnung und kam sogar zur ersten Möglichkeit, doch Maliks Direktversuch frei am Elfmeterpunkt flog rechts am Tor von Köster vorbei (13.). Es dauerte, bis der Favorit aus Berlin gefährlich wurde. Eine Eingabe Razeeks legte Ernst auf Hortum ab - links vorbei (31.). Wenig später waren sich alle einig: Elfmeter. Zehlendorfs Ismaili wurde in der Luft von hinten mit voller Wucht umgerammt, doch zur Verwunderung beider Teams versagte Schiedsrichter Bernowitz den klaren Strafstoß (35.).

Im zweiten Abschnitt übernahmen die Zehlendorfer die Spielkontrolle, ohne jedoch ernsthafte Torgefahr zu entwickeln. Diese ergab sich am ehesten noch nach Standards. Stüwes Kopfball nach Hortum-Ecke strich flach vorbei (48.), Dombrowes Versuch aus der Drehung parierte Sommer (57.), ansonsten blieben Spannungsmomente Mangelware. Immer häufiger verstrickten sich die Berliner im engmaschigen Abwehrgestrüpp der gut gestaffelten Defensive der Gastgeber. Doch nach vorn ging beim MSV auch nichts, bis man beinahe von einer Uneinigkeit zwischen Dombrowe und Köster profitierten konnte. So kam Florian Riehl zu einem Schuss aus der Drehung, den jedoch der zurückgelaufene Köster auf der Torlinie parieren konnte (77.). Die letzten beiden Versuche der Zehlendorfer, Stüwes und Steins Kopfbälle nach Hortum-Standards, ergaben nichts Zählbares. So strahlten die Neuruppiner, während die Berliner einen herben Rückschlag hinnehmen mussten.

Folgerichtig freute sich auch MSV-Trainer Henry Bloch: „Ein absolut verdienter Punktgewinn. Wenn man dazu noch die Konstellation mit den beiden frühen Wechseln bedenkt. Markus Lemke ist  schließlich unser Kapitän und wichtigster Spieler, dazu haben drei A-Jugendliche gespielt. Wenn man sieht, wie wir uns im Laufe der Saison entwickelt haben, war das heute ein Riesenschritt. Im Hinspiel waren wir noch mit 0:4 absolut chancenlos. Heute dagegen dieser volle Einsatz, diesen Punkt unbedingt holen zu wollen.“ Sein Gegenüber Fabian Gerdts saß tief enttäuscht und beinahe sprachlos auf der Bank: „Es hat heute bei uns in allen Bereichen nicht gereicht. Wir waren immer einen Moment zu spät, die letzte Gier, die letzte Entschlossenheit haben gefehlt, auch das Pressing und Mitdenken. Gegen einen Gegner, der von Beginn an auf Zeit spielt und nur auf Zweikämpfe aus ist, da sind wir denen mit unserer Spielweise natürlich entgegengekommen.“

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