F.C. Hertha 03 Zehlendorf

F.C. Hertha 03 Zehlendorf

05.06.2023 / 1. Herren

Heimausklang mit 4:2-Erfolg

„Kleine“ Hertha verurteilt MSV Pampow zum Abstieg 

Die „kleine“ Hertha verabschiedete sich mit einem 4:2-Erfolg gegen den MSV Pampow von seinem heimischen Publikum und verurteilte die Gäste damit zum Abstieg. Die drei Punkte gerieten nur kurzzeitig in Gefahr, genau genommen knapp 60 Sekunden. Diese Zeitspanne lag zwischen dem 1:1-Ausgleichstreffer der Pampower und der erneuten Zehlendorfer Führung durch George Didoss. So sicherten sich die Gastgeber (wieder einmal) Platz vier in der Abschlusstabelle, der auch am letzten Spieltag am kommenden Wochenende nicht mehr gefährdet ist. 

Nach einem ersten Abtasten ergriffen die Zehlendorfer zuerst die Initiative und erspielten sich folgerichtig auch die erste Torchance – und was für eine. Jason Rupp hatte zentral einen Pass steil gespielt, Didoss geschickt die Kugel durchgelassen, doch der durchgebrochene Carl Hopprich scheiterte frei dem Tor (18.). Wenig später machte es Marius Ihbe besser. Langer Abschlag von Jasper Kühn, Rupp bediente Ihbe, und der verwandelte flach ins rechte Eck (21.). 

Die Gäste wurden nach dem Wechsel offensiver und belohnten sich nach gut einer Stunde mit dem Ausgleich. Acimovic, kurz zuvor eingewechselt, traf nach Pass von Schubel aus etwa 7 Metern flach zum 1:1 (61.). Doch die Freude der Gäste währte nur kurz. Nach dem Anstoß wurde Igli Cami auf der rechten Seite freigespielt, dessen Schuss prallte vom Innenpfosten direkt zu Didoss, der den Abpraller zum 2:1 verwertete (62.). Drei Minuten später lag der erneute Ausgleich in der Luft. Eric Stiller unterlief nahe der Strafraumgrenze ein Handspiel, den fälligen Freistoß zog Acimovic zwar mit Schärfe aufs Tor, jedoch zu zentral, sodass Kühn parieren konnte (65.). Die Partie wurde nun kurzweiliger, zugleich aber auch mit dem 3:1 durch Lenny Stein (nach Ecke von Rupp) entschieden – fünf Minuten nach dem Ausgleich (67.). 

„Maxi“ Obst in seinem letzten Heimspiel (ebenso wie Rupp und Dennis Dombrowe) erhöhte nach feinem Dribbling von Stiller auf 4:1 (84.), das 4:2 durch Camkins störte niemanden mehr (89.).

Zehlendorfs Trainer Robert Schröder, der seine Rot-Sperre aus der Partie beim Rostocker FC auf der Tribüne absaß und von Hans-Karsten Stolze vertreten wurde (dessen Schnitt in dieser Saison somit in zwei Spielen auf 2,0 Punkte stieg), war nachher zufrieden. „Wir wollten keinen lauen Sommerkick abliefern und uns würdig von unseren Zuschauern verabschieden“ - was durchaus gelungen ist. Gleichzeitig nutzte er die Gelegenheit, um die (Noch-)A-Junioren wie Didoss, und den Millgramm-Zwillingen Luis und Albert-Frank Oberliga-Luft schnuppern zu lassen. Da steht den Zuschauern (und auch dem Trainer-Team) in der kommenden Saison eine hübsche Aufgabe bevor, sind die beiden Dribbler doch kaum voneinander zu unterscheiden. So kann man die Gegner auch verwirren … Nach dem kommenden Sonnabend (auswärts bei Blau-Weiß 90) geht der Oberliga-Fußball in die Sommerpause. Für Trainerstab und Team-Manager „Zippo“ Zimmer beginnt nun die Phase, den Kader für die nächste Spielzeit zusammenzustellen. Den Anfang haben sie bereits gemacht. 

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