F.C. Hertha 03 Zehlendorf

F.C. Hertha 03 Zehlendorf

11.02.2016 / 1. Herren

„Dieses Team kann noch etwas ganz Großes erreichen“

Stimmen zum Pokalfight gegen den Berliner AK 07

Felix Robrecht: „Schrödi“ hat super erkannt, dass ich frei stehe und seinen Kopfball absichtlich an den Pfosten gesetzt, damit der Ball anschließend zu mir springt. Das war wirklich ein tolles Anspiel von ihm. Nein, im Ernst: Ich habe den Abpraller gut getroffen und hatte auch ein wenig Glück, dass ein BAK-Spieler ihn noch unglücklich für seinen Torwart abfälscht. Nach unserer Vorbereitung war ich sicher, dass wir heute gewinnen. Wenn man so viele Spiele verliert, ist man einfach irgendwann mal dran. Nein, nein! Man hat am Anfang schon gemerkt, dass wir nach den deftigen Niederlagen zuvor verunsichert waren. Solche „Packungen“, wie wir sie bekommen haben, das war schon deftig und lässt auch keinen kalt. Aber die Mannschaft hat sich heute von Minute zu Minute in dieses Spiel hineingekämpft. Unsere stärkste Phase hatten wir dann kurz nach der Halbzeit, wo wir uns auch gute Torchancen herausgespielt haben. Daher denke ich, dass wir auch verdient gewonnen haben. Als Gegner wünsche ich mir in einem Heimspiel den SC Staaken, weil ich aus Staaken komme. Das würde mich wirklich freuen.“

Darius Niroumand: „Außerhalb der Mannschaft hat sicherlich niemand mit diesem Resultat gerechnet. Unsere beiden Begegnungen gegen Tasmania (0:6) und Croatia (1:7) waren auch wirklich sehr schlecht. Aber wir haben innerhalb des Teams viel darüber gesprochenund uns auch gesagt, dass man in der dritten bzw. vierten Woche der Vorbereitung noch nicht auf dem Level ist, den man erreichen will und auch in ein Loch fallen kann. Wir hatten einfach schwere Beine. Vielleicht war es auch ganz gut, dass wir die Testspiele verloren haben, denn so haben wir wieder eine gewisse Lockerheit hineinbekommen, weil keiner mehr etwas erwartet hat. Wir haben uns heute vor dem Spiel auch alle gut gefühlt, das war in den vergangenen Wochen anders. Man hat heute gesehen, dass unsere Mannschaft lebt. Sie hat einen tollen Pokalfight geliefert und am Ende verdient gewonnen.“

Burak Mentes: „Wenn man sich unsere Vorbereitung anschaut, in der wir gegen unterklassige Mannschaften fünf, sechs, sieben Tore eingeschenkt bekommen und selbst auch nur ein Tor schießen und dann schlagen wir heute BAK... Ich hätte ehrlich nicht gedacht, dass wir heute so den Hebel umlegen können. Die Harmonie in der Truppe ist einfach super, es hat wirklich jeder für jeden gekämpft, und so haben wir es dem BAK sehr schwer gemacht. Als nächsten Gegner wünsche ich mir den BFC Dynamo auswärts, weil die mehr Fans haben. Das würde bestimmt Spaß machen.“

Kamyar Niroumand (Präsident): „Jetzt wäre mal ein einfacheres Los nicht schlecht, damit wir vielleicht das Glück haben, ins Halbfinale zu kommen. Aber ab jetzt gibt es eigentlich keine leichten Gegner mehr, denn alle Teams sind ja nicht durch Zufall ins Viertelfinale gekommen. Ich weiß selbst gar nicht mehr so genau, wann wir überhaupt mal so weit gekommen sind. Das ist für uns schon eine tolle Geschichte. Es muss in der nächsten Runde nicht unbedingt der BFC Dynamo sein, obwohl die immer für eine gute Kulisse sorgen. Aber dort ist man sicherlich auch froh, denn mit dem BAK haben wir eines der zurzeit stärksten Amateurteams ausgeschaltet, wobei der Begriff Amateurteam bei dieser Mannschaft eigentlich gar nicht zutrifft. Dort spielen lauter Profis und sie sind immerhin auf Platz 3 der Regionalliga. Von unserer Mannschaft bin ich wirklich begeistert!“

Timo Steinert (Team-Manager): „Die Generalproben haben wir ein wenig verpatzt und uns stattdessen alles für die Kür aufgehoben. Was wir in den Testspielen an Leidenschaft, Emotionen und Zweikampfhärte haben vermissen lassen, das haben wir heute alles reingepackt. Es war ein ganz typischer Pokalfight – Underdog gegen vermeintlichen Goliath. Das hat unsere Mannschadt wirklich bravourös gemeistert. Ich glaube, wir haben heute nach den beiden Profiteams die stärkste Berliner Mannschaft ausgeschaltet. Ich muss an dieser Stelle auch mal Nico Hinz und Robert Schröder erwähnen, die eine überragende Leistung gebracht haben. Aber die ganze Mannschaft hat durch die Bank weg großartiges geleistet, nicht einer hat zurückgesteckt, alle haben sich voll „reingehauen“. Dieses Team kann wirklich noch etwas ganz Großes erreichen.“

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