F.C. Hertha 03 Zehlendorf

Eine etwas bessere erste Halbzeit reichte dem heimischen Favoriten, um am Ende sicher die nächste Runde im Berliner Pilsner-Pokal zu erreichen. Die Gäste vom Rixdorfer SV, Tabellenelfter der Kreisliga A, St. 4, präsentierten sich im Ernst-Reuter-Stadion als äußerst unbequemer und aufopferungsvoll kämpfender Kontrahent.

Schon nach sieben Minuten musste der beste Mann der Gäste, Torhüter Ilyas Öztürk, seine Qualitäten unter Beweis stellen. Nach einem Angriff über Kim und Schleiff kam der Ball zu Top, der freistehend allerdings am gut reagierenden Keeper scheiterte. Gegen den, in der ersten Halbzeit, auffälligsten Zehlendorfer Jian Schleiff war aber auch der Gästekeeper in der 20 Minute machtlos. Erst traf Jian aus spitzen Winkel nur den Pfosten, aber der Ball kam über Umwege wieder zurück und diesmal fand das „Objekt der Begierde“ das anvisierte Ziel. Neun Minuten später hatte sich Schleiff ein neues Ziel gesucht. Diesmal fand er mit seiner Flanke genau den Kopf von Gakpeto, der den Ball über den herauslaufenden Torhüter ins leere Tor beförderte. Das gleiche Procedere funktionierte auch in der 32. Minute, diesmal war es allerdings Ryberg, der von links flankte und Gakpeto durfte seinen zweiten Treffer per Kopf markieren. Kurz vor Ende der ersten Hälfte konnte sich auch mit Cüneyt der zweite Zehlendorfer Stürmer in die Torschützenliste eintragen, indem er eine Vorlage von Schleiff unhaltbar unter die Latte jagte.

Auch in der zweiten Halbzeit war der Oberligist zwar die spielbestimmende Mannschaft, verfing sich aber immer wieder im engmaschigen Abwehrnetz der Gäste. Trotzdem kam der Gastgeber zu weiteren Torchancen. In der 52. Minute konnte ein Schuss von Top noch von der Linie gekratzt werden und in der 65. Minute klatschte ein Distanzschuss von Dombrowe nur an das Lattenkreuz. Nach einem schönen Doppelpass in der 80. Minute zwischen Warwel und Gakpeto war bei Torhüter Öztürk Endstation. Auch den Schuss von Gakpeto in der 86. Minute lenkte Torhüter Öztürk meisterhaft über das Quergebälk. Nach Vorlage von Unger war Darius Niroumand in der 87. Minute in aussichtsreicher Position, der Ball fand aber nicht den Weg ins Tor. Über den Rest der zweiten Halbzeit decken wir vorsorglich den Mantel des Schweigens. Die 38 (!) zahlenden Zuschauer wurden wahrlich nicht durch fußballerische Leckerbissen verwöhnt. Doch am Ende zählt in Pokalwettbewerben nur das Erreichen der nächsten Runde, die am Wochenende vom 13.-15.11.2015 ausgespielt wird.

Hertha 03 spielte mit: Gioudas - Kim, Schröder (46. Dombrowe), Özdal (46. Warwel), Ryberg - Schleiff, Obst (46. Niroumand), Aagaard, Unger - Gakpeto, Top

Tore: 1:0 (20.) Schleiff, 2:0 (29.) Gakpeto, 3:0 (32.) Gakpeto, 4:0 (43.) Top

zahlende Zuschauer: 38