F.C. Hertha 03 Zehlendorf

F.C. Hertha 03 Zehlendorf

05.03.2017 / 1. Herren

1. FC Frankfurt - F.C. Hertha 03 1:2 (1:0)

Über den Kampf zum Spiel

Nach nur einer Trainingseinheit auf einem Rasennebenplatz am heimischen Siebenendenweg durften unsere Jungs in Frankfurt endlich wieder mit einer großen Wiese im Stadion der Freundschaft Bekanntschaft machen. Dass sich die Umstellung als unerwartet schwierig erwies, zeigte sich ganz besonders im ersten Abschnitt. Dass sich dann auch noch der Tabellenletzte mit allen Mitteln gegen eine Niederlage stemmte, machte das ganze Procedere nicht einfacher.

Bereits nach zwei Spielminuten schienen die Zehlendorfer ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden, doch Warwel`s Schuss konnte vom Frankfurter Keeper durch Fußabwehr entschärft werden. Die Frankfurter hatten aber den Anfangsschreck schnell verdaut und setzten ihrerseits in der Offensive Akzente. Nach ihrer ersten Ecke in der 9. Minute gingen die Hausherren dann tatsächlich in Führung. Es fehlte entweder die richtige Zuordnung, oder war es die fehlende Entschlossenheit einen möglichen Treffer zu verhindern. Der Frankfurter Winterneuzugang Asani, kam jedenfalls acht Meter vor dem Tor ungehindert zum Kopfball, Torhüter Gärtner hatte gegen den wuchtigen Kopfball keine Abwehrchance. Die Führung kam natürlich den Hausherren entgegen. Zehlendorf versuchte sich mit spielerischen Mitteln nach vorne zu spielen, doch spätestens hinter der Mittellinie war Schluss mit Lustig. Immer wieder schafften es die Hausherren, mit unangenehmen Körperkontakten den Spielfluss der Gäste zu stören. Unsere Jungs schafften es in der ersten Halbzeit nur einmal sich bis in die Box zu kombinieren.  Felix Robrecht hatte in der 31. Minute Burak Mentes bedient, dessen Schuss aber nur an die Latte klatschte. Allerdings hatte der Assistent vorher auch eine Abseitsstellung erkannt und so hätte ein möglicher Treffer auch keine Anerkennung gefunden.

Trainer Arsovic schien bei seiner Halbzeitansprache die richtigen Worte gefunden zu haben. Hinten stand Erdal Özdal wie ein Fels und gewann fast jedes Kopfballduell. Zudem stachelte er seine Vorderleute durch seine lautstarken, motivierenden Ansagen zu Höchstleistungen an. Auch Maxi Obst war im Mittelfeld überall zu finden. Entweder schaffte er durch seine Präsenz Löcher zu stopfen, oder er glänzte als überragender Aufbauspieler. Es waren aber nicht nur die namentlich genannten, das gesamte Zehlendorfer Team hatte nun auf Kampfmodus umgestellt. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff verfehlte Marc Zellner, nach Zuspiel von Carl Hopprich nur knapp das Tor und in der 59. Minute segelte ein Schlenzer von Mentes wenige Zentimeter über das Quergestänge des Frankfurter Tores. Neun Minuten nach seiner Einwechslung war es schließlich Mike Ryberg, der eine scharfe Eingabe von Niclas Warwel, mit aller Entschlossenheit zum Ausgleich nutzte. Auch wenn bei unseren Gastgebern nicht alles gelang, so nötigte es doch Respekt ab, wie aufopferungsvoll man den Abstiegskampf in der Odermetropole angenommen hatte. Trotzdem konnte der Zehlendorfer Führungstreffer in der 68. Minute nicht verhindert werden. Mehrfach machte der Stadionsprecher vor dem Spiel auf die Torjägerqualitäten von Faton Ademi aufmerksam und als ob es noch einen Beweis bedurft hätte, köpfte Faton einen scharf getretenen Freistoß von Ryberg, unhaltbar unter die Latte. Zehlendorf hatte das Spiel nun zu ihren eigenen Gunsten gedreht, doch wer glaubte, dass sich die Platzbesitzer nun in ihr Schicksal ergeben würden, sah sich getäuscht. Es war eigentlich zu erwarten, dass man dem hohen Laufaufwand Tribut zollen müsste, doch bis in die Schlussminuten versuchten die Frankfurter die drohende Niederlage zu verhindern. Auch eine fast fünfminütige Nachspielzeit überstand unser Team ohne Schaden zu nehmen.

Hertha 03 spielte mit: Gärtner - Mentes, Özdal, Hopprich, Schleiff - Warwel (89. Bokake-Befonga), Niroumand, Robrecht (53. Ryberg), Obst, Zellner (75. Gakpeto) - Ademi

Tore: 1:0 (9.) Asani, 1:1 (62.) Ryberg, 1:2 (69.) Ademi

GELBE KARTEN: 24. Zimmer (F), 37. Jurchen (F), 72. Herzberg (F), 88. Hildebrandt (F) - 39. Hopprich (F), 69. Özdal (UB), 74. Schleiff (F), 90.+2 Ademi (F)

Zuschauer: 185

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