F.C. Hertha 03 Zehlendorf

F.C. Hertha 03 Zehlendorf

22.10.2017 / 1. Herren

F.C. Hertha 03 - FC Mecklenburg Schwerin 3:0 (1:0)

Die "Null" steht wieder

Das Zehlendorfer Trainergespann hatte sich, auch bedingt durch die Rotsperre von Mike Ryberg, wieder Gedanken über die richtige Aufstellung gegen die Gäste aus Schwerin gemacht. Mit einer Dreierkette in der Defensive, einem dichten Mittelfeld und mit zwei Spitzen sollte die bisherige Siegesserie weiter ausgebaut werden.
Allerdings hatten die Gäste auch keine richtig große Lust ein Angriffsfeuerwerk auf fremden Terrain abzubrennen. Mit einer körperbetonten und kompromisslosen Einstellung ging man gegen die Zehlendorfer Offensivkräfte zu Werke. So war es auch kein Zufall, dass in den ersten dreißig Minuten kaum gefährliche Torraumszenen zu registrieren waren. Die Mecklenburger kamen meist nur über Freistoße und Eckbälle in den Zehlendorfer Strafraum und brachten dabei aber das eine oder andere Mal die neuformierte Abwehr in Verlegenheit, ohne allerdings größeren Schaden anzurichten. Faton Ademi, der neben Huke die Doppelspitze bildete, sorgte in der 28. Minute bei Torhüter Ellenschläger erstmals für erhöhten Puls. Nach einer Flanke von Vassiliadis versuchte sich Ademi mit einem Schuss aus der Drehung, den der Gästegoalie allerdings durch Fußabwehr zur Ecke lenken konnte. Viele der 151 Zuschauer im Ernst-Reuter-Stadion waren schon gedanklich in der Schänke oder am Würstchenstand, doch auf dem Platz wollten es die Hausherren noch mal richtig wissen. In der 40. Minute hatte sich Maxi Obst mit einer geschickten Körpertäuschung in Position gebracht, der Ball ging aber über das Quergestänge. Eine Minute später schnappte sich Torhüter Ellenschläger den Ball vor dem einschussbereiten Ademi. Nach Zuspiel von Huke ließ sich Maxi Obst in der 42. Minute nicht mehr vom Ball trennen, narrte mit seinem Dribbling gleich fünf Gegenspieler und auch der Keeper war gegen den überlegten Torschuss machtlos.

Mit der Pausenführung im Rücken versuchte unser Team gleich nach Wiederanpfiff durch Schiedsrichter Justin Weigt (Zossen) das Spiel in ruhige Bahnen zu lenken. Vassiliadis scheiterte erst aus kurzer Entfernung am Keeper, um dann den Nachschuss knapp am zweiten Pfosten vorbeizuschieben. In der 48. Minute hatte Pataman, der auffälligste Schweriner Angreifer, die größte Möglichkeit zum Ausgleich, sein Schuss strich aber um wenige Zentimeter am Pfosten vorbei. Im Gegenzug hatte TW Ellenschläger größte Mühe den Ball nach einem Distanzschuss durch Dombrowe noch um den Pfosten zu lenken. Nach der anschließenden Ecke kam der lange Stein am Fünfer zum Kopfball, konnte die Kugel aber nicht entscheidend drücken. In der 52. Minute machte es Stein allerdings als Vorlagengeber umso besser. Nach einer Ecke durch Niroumand in den Rückraum, köpfte Stein den Ball zurück in den Strafraum, die Gäste störten sich gegenseitig beim Rettungsversuch und Torjäger Huke bedankte sich für so viel Entgegenkommen und drückte das Leder zum 2:0 über die Linie. Die Gäste stemmten sich weiter gegen die drohende Niederlage, machten aber meist den Fehler mit hohen Bällen in den Strafraum zu agieren. In diesen Regionen war allerdings gegen Stein die Lage aussichtslos. Für unsere Jungs ergaben sich nun naturgemäß größere Räume. In der 59. Minute setzte sich Dombrowe auf der linken Seite energisch durch, seine gut getimte Flanke köpfte allerdings Ademi in die Arme des Keepers. In der 77. Minute rechtfertigte sich aber Ademi für das Vertrauen seines Trainers. Noch in der eigenen Hälfte eroberte er sich den Ball und startete dann ein Solo über das halbe Feld, behielt diesmal gegen den langen Ellenschläger die Ruhe und schob den Ball am Torhüter vorbei ins leere Tor. Zehn Minuten vor dem Ende durfte sich noch einmal Schilling mit einem Freistoß aus günstiger Position versuchen, doch „Iceman“ Sprint konnte den Ball sicher abfangen. Unsere Jungs versäumten es in den letzten Minuten das eigene Torkonto weiter auszubauen. In der 86. Minute brachten sowohl Huke, als auch der eingewechselte Warwel den Ball nicht im verwaisten Tor unter und auch Vincetic verfehlte den Kasten aus dem Rückraum. Nur zwei Minuten später verdarb Torhüter Ellenschläger Faton Ademi ein weiteres Erfolgserlebnis.

Hertha 03 spielte mit: Sprint - Schröder, Hopprich, Stein - Vassiliadis, Niroumand, Gayret (68. Warwel), Obst (81. Vincetic), Dombrowe - Huke (87. Bokake-Befonga), Ademi

Tore: 1:0 (42.) Obst, 2:0 (52.) Huke, 3:0 (77.) Ademi

GELBE KARTEN: 26. Schröder (F) - 35. Pataman, (F), 60. Henschke (F)

Zuschauer: 151

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