F.C. Hertha 03 Zehlendorf

F.C. Hertha 03 Zehlendorf

16.10.2017 / 1. Herren

„Die Einstellung ist der wichtigste Faktor“

Stimmen zum emotionalen 3:2-Erfolg beim FC Strausberg

Lenny Stein: „In der ersten Hälfte hatte Strausberg, bis auf den Treffer aus der Entfernung, keinen Schuss auf unser Tor abgegeben. Das ist natürlich unglücklich für uns, wenn der Gegner den dann so trifft. Bei der Szene vor dem Elfmeter zum 1:2 habe ich gedacht, dass Aron (Rüb) an den Kopfball kommt und mich darauf verlassen. Ich habe zwar noch versucht, nach hinten abzusichern, aber der Ball wird unglücklich abgefälscht, so dass ich nicht mehr rechtzeitig hinkomme. Ich denke aber, dass mich mein Gegenspieler runter zieht, ich dadurch hinfalle und ihn mitreiße. Ich weiß nicht, ob man den Strafstoß geben muss. Nach dem Rückstand und der Unterzahl hat man gesehen, dass wir ein Team sind und uns wirklich gut verstehen. Jeder hat für jeden gekämpft, auch wenn man das bis zu diesem Zeitpunkt heute vielleicht nicht so gesehen hat. Aber es war eine super Mannschaftsleistung, das schweißt uns noch mehr zusammen. Gegen Schwerin erwarte ich ein ähnliches Spiel wie heute, da müssen wir uns wieder über die Leidenschaft durchbeißen.“

Sebastian Huke: „Ich denke, man hat trotz des 1:2-Rückstands und unserer Unterzahl durch die rote Karte für Mike (Ryberg) gesehen, dass wir alle noch daran geglaubt haben, dieses Spiel zu drehen. Das zeigt einfach, dass wir als Mannschaft intakt sind, weil wir gerade in solchen Situationen, wo andere Teams den Kopf hängen lassen, bewiesen haben, dass wir ein verschworener Haufen sind. Wir haben kämpferisch eine starke zweite Halbzeit geboten und sind dafür auch verdient belohnt worden. Ich habe es nach dem Spiel in unserem Kreis schon gesagt, wie wichtig die Spieler für uns sind, die eingewechselt werden. Die haben alle Vollgas gegeben, auch die, die heute nicht im Kader waren, haben uns dafür von außen unterstützt. Das zeigt unseren Charakter und daher bin ich stolz, Teil dieses Teams zu sein.“

Robert Schröder: „Ich hätte die Serie ohne Gegentor schon gern fortgeführt, aber der Gegner hatte heute etwas dagegen. Wir haben uns in der ersten Halbzeit nicht an das gehalten, was wir machen sollten und haben auch nicht die Mentalität auf den Platz gebracht wie in den letzten Spielen – zumindest in der ersten Halbzeit. In der Pause hat der Trainer dann seine Qualitäten im „Wachrütteln“ gezeigt. Wir haben dann das, was wir im ersten Abschnitt vermissen ließen, nach dem Wechsel doppelt und dreifach in die Waagschale geworfen und am Ende doch verdient gewonnen. Nichtsdestotrotz müssen wir in den nächsten Tagen die negativen Dinge ansprechen, damit uns das in den nächsten Wochen nicht wieder passiert. Wir dürfen nicht mehr so verschlafen und träge in die Spiele gehen.“

Alexander Arsovic (Trainer): „Ich bin noch voller Emotionen, da will ich über die erste Halbzeit lieber gar nichts sagen. Nach der Halbzeit, gerade in Unterzahl, war es verdammt gut, was wir da geleistet und für eine Moral gezeigt haben. Gerade auch die, die eingewechselt wurden, haben alles gegeben. Wenn ich den besten Spieler nach dem Wechsel nennen sollte, müsste ich alle Spieler aufzählen. Es darf trotzdem nicht unser Anspruch sein, so die Spiele zu bestreiten. Bei der Qualität, die wir haben, scheitert es immer wieder an der Einstellung. Und die Einstellung ist der wichtigste Faktor im Fußball. Dau gehören für mich Herz, Wille und Vorbereitung – das hat bei uns heute zum Teil gefehlt. Eine Top-Mannschaft zeichnet sich dadurch aus, dass sie dies in jedem Spiel abruft. In der zweiten Halbzeit haben wir dann gut hinter dem Ball gestanden, kompakt und bedingungslos verteidigt, so muss es sein. Und deswegen haben wir das Spiel am Ende noch gedreht.“

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